
Schmidt, Elli (1956)
Siehe auch die Jahre 1953 1954
* 9. 8. 1908 in Berlin, gelernte Schneiderin, trat mit 19 Jahren der KPD bei, leitete das Frauensekretariat in der Bezirksleitung Berlin-Brandenburg. 1933 bis 1937 illegale Tätigkeit in Wuppertal und Berlin, dann emigriert nach Prag, Paris und 1940 nach Moskau. Besuch der Lenin-Schule, richtete unter dem Namen Irene Gärtner über den Sender „Freies Deutschland“ Aufrufe an die deutschen Frauen und Soldaten. Von 1945 bis Mai 1949 Leiterin des Frauensekretariats im zentralen Parteiapparat der KPD bzw. SED, anschließend bis Sept. 1953 Vorsitzende des DFD. Von April 1946 bis Juli 1950 Mitgl. des Zentralsekretariats, bis Juli 1953 Mitgl. des ZK der SED und Kandidatin des Politbüros. Im Zusammenhang mit der Zaisser-Herrnstadt-Opposition als Vors. des DFD abgesetzt, erhielt im Jan. 1954 eine strenge Parteirüge und wurde im April 1954 nicht wieder in das ZK der SED gewählt. Seit Dez. 1953 Leiterin des Instituts für Bekleidungskultur in der SBZ. Durch Beschluß des ZK der SED vom 29. 7. 1956 im Zuge der Entstalinisierung rehabilitiert.
Fundstelle: SBZ von A bis Z. Dritte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1956: S. 226
Die biographischen Angaben spiegeln den Kenntnisstand der Handbuchredaktion im Jahre 1956 wider.
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Für diesen Eintrag wird auf den Personeneintrag in der Rubrik BioLeX https://www.kommunismusgeschichte.de/biolex/article/detail/schmidt-elli verwiesen.