DDR von A-Z, Band 1956

Zittau (1956)

 

 

Siehe auch die Jahre 1960 1962 1963 1965 1966 1969


 

Stadt im sächsischen Bezirk Dresden, Kreisstadt, am Nordrand des Lausitzer Gebirges, am Zusammenfluß von Görlitzer Neiße und Mandau, mit 46.103 Einwohnern (1955); vier alte Kirchen (13./15. Jh.); Mittelpunkt des südostsächsischen Textilindustriegebietes, außerdem Textilmaschinen- und Fahrzeugbau, Metallwaren- und chemische Industrie, im Becken um Z. Braunkohlenbergbau.

 

Z. wird 1238 erstmals erwähnt und 1255 als Stadt genannt. 1346 trat Z. dem Oberlausitzer Sechsstädtebund bei. 1412 kam die Stadt von Böhmen an die Oberlausitz, mit der Z. 1635 an Kursachsen fiel. Ihre zeitweise hohe Blüte verdankt die Stadt der Tuchmacherei (14. Jh.) und später der Leinenweberei. 1639 und 1757 wurde Z. fast völlig niedergebrannt.


 

Fundstelle: SBZ von A bis Z. Dritte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1956: S. 303


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.