
Bulganin, Nikolaj Alexandrowitsch (1956)
Siehe auch das Jahr 1958
* 1. 6. 1895 in Nishni-Nowgorod (Gorki) als Sohn eines Fabrikbuchhalters. B. arbeitete zunächst als Fabrikangestellter und trat 1917 der bolschew. Partei bei. Von 1918 bis 1922 in der Tscheka, der späteren GPU, tätig. Ende der 20iger Jahre Direktor einer Elektrofabrik in Moskau, von 1931 bis 1937 Vorsitzender des Stadtsowjets von Moskau. 1937 Vorsitzender des Rates der Volkskommissare der RSFSR (Russ. Föd. Soz. Sow.-Rep.). 1938 Vors. der sowj. Staatsbank. Im Sommer 1941 Generalleutnant, oberster politischer Kommissar und Mitglied des Kriegsrates der Westfront, Organisation der Verteidigung von Moskau. Im Nov. 1944 Mitgl. des Staatl. Verteidigungskomitees, stellv. Verteidigungsminister, Armeegeneral. Ab 1946 stellv. Ministerpräsident, ab März 1947 Verteidigungsminister. Am 9. 11. 1947 zum Marschall der SU ernannt. Im März 1949 von seinem Amt als Verteidigungsminister entbunden. Nach dem Tod Stalins im März 1953 erneut Verteidigungsminister und stellv. Ministerpräsident. Am 8. 2. 1955 als Nachfolger Malenkows Ministerpräsident der SU. Seit 1934 Kandidat, seit 1939 Mitgl. des ZK der KPdSU, seit 1948 Mitgl. des Politbüros bzw. Präsidiums der KPdSU. Träger des Lenin-Ordens und anderer hoher Auszeichnungen.
Fundstelle: SBZ von A bis Z. Dritte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1956: S. 53
Die biographischen Angaben spiegeln den Kenntnisstand der Handbuchredaktion im Jahre 1956 wider.
Sie sind daher für allgemeine Informationszwecke als veraltet anzusehen und zudem häufig nicht fehlerfrei.
Für allgemeine Personenrecherchen wird neben der Rubrik BioLeX
auch auf andere biographische Nachschlagewerke verwiesen.