DDR von A-Z, Band 1956

Fürstenwalde (1956)

 

 

Siehe auch das Jahr 1969


 

Stadt im brandenburgischen Bezirk Frankfurt (Oder), Kreisstadt, an der Spree (Oder-Spree-Kanal), mit 32.696 Einwohnern (1955); spätgotische Marienkirche (15. Jh.), Rathaus (1506); Luftkurort; vielseitige Industrie: Maschinenbau und Stahlgießerei, Schuhe, Reifen, Töpferei, Glühlampen und Beleuchtungsanlagen.

 

F. ist eine alte märkische Stadt. Im Vertrag von F. 1373 erwarb Karl IV. (durch Verzicht der Wittelsbacher die Mark Brandenburg. Von 1385–1571 war die Stadt Sitz der Bischöfe von Lebus, deren Bistum 1598 an Brandenburg fiel. 1633 wurde F. durch Wallenstein eingeäschert. Im 2. Weltkrieg erlitt die Stadt schwere Zerstörungen.


 

Fundstelle: SBZ von A bis Z. Dritte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1956: S. 91


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.