Greifswald (1956)
Siehe auch die Jahre 1960 1962 1963 1965 1966 1969
Stadt im mecklenburgischen Bezirk Rostock, Kreisstadt, nahe dem Greifswalder Bodden (Ostseebucht) am Ryck, mit 45.827 Einwohnern (1955); Altstadt mit bedeutenden Backsteinbauten: gotische Nikolaikirche, frühgotische Marienkirche, Jakobikirche (alle 13./14. Jh.), Rathaus (14./18. Jh.), Giebelhäuser in gotischem und Renaissancestil; Sol- und Moorbad; See- und Binnenhafen; vielseitige Industrie: Nahrungsmittel, Textilien, Sägewerke; seit 1456 Universitätsstadt; Sitz des Bischofs der Pommerschen Ev. Kirche (seit 1947).
G. entstand aus einer Anfang des 13. Jh. angelegten Klostersiedlung, kam 1249 an die pommerschen Herzöge, erhielt 1250 lübisches Stadtrecht und war seit 1278 Mitglied der Hanse. 1648 fiel G. an Schweden. 1815 wurde die Stadt mit Schwedisch-Pommern preußisch. 1945 kam G. mit den vorpommerschen Kreisen der preußischen Provinz Pommern an Mecklenburg.
Fundstelle: SBZ von A bis Z. Dritte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1956: S. 100