Grotewohl, Otto (1956)
Siehe auch die Jahre 1953 1954 1958 1959 1960 1962 1963 1965 1966
* 11. 3. 1894 in Braunschweig als Sohn eines Schneidermeisters, Volksschule, Buchdrucker, 1910 Mitgl. der SAJ, 1912 SPD, 1918 USPD, kehrte aber zur SPD zurück. 1918 Krankenkassenangestellter in Braunschweig, besuchte die Leibniz-Akademie in Hannover und später die Hochschule für Politik in Berlin, 1920 bis 1925 Landtagsabgeordneter in Braunschweig, 1921 Innen- und Volksbildungsminister. 1923 Justizminister der braunschweigischen Landesregierung, 1925 bis zu seiner Entlassung im Jan. 1933 Präsident der Landesversicherungsanstalt Braunschweig, in den gleichen Jahren M.d.R., bis 1933 außerdem Vorsitzender des Landesverbandes Braunschweig der SPD. Nach 1933 Kaufmann in Hamburg und Berlin, 1938/39 vorübergehend in Haft. 1945 Vorsitzender des Zentralausschusses der SPD in Berlin, hatte entscheidenden Anteil an der Verschmelzung der SPD mit der KPD in der SBZ, April 1946 bis April 1954 Mitvorsitzender der SED, seit April 1946 Mitgl. des Zentralsekretariats bzw. Politbüros der SED. Am 7. 10. 1949 zum Ministerpräsidenten der „DDR“ gewählt. Seit 8. 5. 1953 Träger des „Karl-Marx-Ordens“, seit 11. 3. 1954 „Held der Arbeit“, seit 6. 10. 1954 Träger des „Vaterländischen Verdienstordens“ in Gold, Träger poln. und nordkorean. Orden.
Fundstelle: SBZ von A bis Z. Dritte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1956: S. 101
Die biographischen Angaben spiegeln den Kenntnisstand der Handbuchredaktion im Jahre 1956 wider.
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