DDR von A-Z, Band 1956

Saatgut-Handelszentrale, Deutsche, DSG (HZ) (1956)

 

 

Siehe auch:

  • Saatgut-Handelszentrale, Deutsche, DSG (HZ): 1958
  • Saatzucht- und Handelsbetriebe, Vereinigung Volkseigener (VVB Saatgut): 1959 1960 1962 1963

 

Monopolinstitution für die Saatgutbewirtschaftung (auch Im- und Export). 1946 gegründet als DSG (Deutsche Saatzucht-Gesellsch.). In ihr war die Zuchtarbeit auf 65 enteigneten Saatzuchtbetrieben und in 4 Forschungs- und Züchtungsinstituten organisiert; sie vergab die Vermehrungsverträge, besorgte die Erfassung und Aufbereitung des anfallenden Saat- und Pflanzgutes und führte die Verteilung an die Verbraucher durch. 1951 wurde dieser Aufbau zerschlagen: Die Güter wurden wirtschaftlich der VVG eingegliedert, die dortige Züchtung und die Arbeit der Forschungsinstitute der Akademie der Landwirtschaftswissenschaften übertragen, übrig blieb für die neue DSG (HZ) nur die Saatgutbewirtschaftung. Entgegen allen Gepflogenheiten wurde sie selbst als Handels- und Verteilungsorgan mit der Durchführung des Saatenanerkennungswesens beauftragt.


 

Fundstelle: SBZ von A bis Z. Dritte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1956: S. 222


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.