Saatgut-Handelszentrale, Deutsche, DSG (HZ) (1956)
Siehe auch:
- Saatgut-Handelszentrale, Deutsche, DSG (HZ): 1958
Monopolinstitution für die Saatgutbewirtschaftung (auch Im- und Export). 1946 gegründet als DSG (Deutsche Saatzucht-Gesellsch.). In ihr war die Zuchtarbeit auf 65 enteigneten Saatzuchtbetrieben und in 4 Forschungs- und Züchtungsinstituten organisiert; sie vergab die Vermehrungsverträge, besorgte die Erfassung und Aufbereitung des anfallenden Saat- und Pflanzgutes und führte die Verteilung an die Verbraucher durch. 1951 wurde dieser Aufbau zerschlagen: Die Güter wurden wirtschaftlich der VVG eingegliedert, die dortige Züchtung und die Arbeit der Forschungsinstitute der Akademie der Landwirtschaftswissenschaften übertragen, übrig blieb für die neue DSG (HZ) nur die Saatgutbewirtschaftung. Entgegen allen Gepflogenheiten wurde sie selbst als Handels- und Verteilungsorgan mit der Durchführung des Saatenanerkennungswesens beauftragt.
Fundstelle: SBZ von A bis Z. Dritte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1956: S. 222