DDR von A-Z, Band 1958

Dispensaire (1958)

 

 

Siehe auch die Jahre 1959 1960 1962 1963 1965 1966 1969 1975 1979


 

(Aus dem Französischen.) Die sowjetische Bezeichnung für „Beratungs- und Behandlungsstellen“, die auf den einzelnen medizinischen Fachgebieten Früherfassung („Prophylaxe“) und Aufklärung mit Diagnostik und Behandlung zusammenfassen, alle Kranken mittels Meldepflicht erfassen und ihre Behandlung überwachen („Fürsorge“); sie erstrecken ihre Tätigkeit auf bestimmte Krankheiten oder auf solche Bevölkerungsgruppen, in denen bestimmte Krankheiten häufig auftreten. D. bestehen für Tbc, für Mütter und Kinder, als sportärztliche, orthopädische und psychiatrische Beratungsstellen und als „Krebsbetreuungsstellen“. Doch sollen alle Polikliniken und Ambulatorien nach dem „Dispensaire-Prinzip“ arbeiten; am ehesten geschieht das im Betriebsgesundheitswesen. (Gesundheitswesen)


 

Fundstelle: SBZ von A bis Z. Vierte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1958: S. 77


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.