DDR von A-Z, Band 1958

HO-Spezialhandel (1958)

 

 

Siehe auch die Jahre 1959 1960 1962 1963 1965 1966


 

Durch Übernahme des bisherigen Konsum-Spezialhandels Anfang 1956 entstandene Verkaufsorganisation zur zusätzlichen Versorgung der sowjetischen Besatzungstruppen mit HO-Waren. Der HO-S. untersteht direkt dem Ministerium für Handel und Versorgung, welches der GSOW weitgehende Rechte in der Verwaltung und im Einkauf der HO-S. eingeräumt hat. Die in Leipzig ansässige Hauptverwaltung wurde nach Warenbereichen in 7 Geschäftsleitungen unterteilt, in denen jeweils ein sowjetischer Bevollmächtigter vertreten ist. Auch untersteht die Verwaltung der Groß- und Einzelhandelsbetriebe des HO-S. weitgehend sowjetischen Dienststellen. Da der HO-S. praktisch im Aufträge der GSOW tätig ist, erhält er dafür eine Umsatzprovision, die im Großhandel 1,08 v. H. und im Einzelhandel 4,8 v. H. beträgt. Daraus muß er jedoch nicht die gesamten Handelskosten bestreiten, so daß der HO-S. bei seinen beträchtlichen Umsätzen rentabel arbeitet.


 

Fundstelle: SBZ von A bis Z. Vierte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1958: S. 137


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.