DDR von A-Z, Band 1958

Industrieläden (1958)

 

 

Siehe auch die Jahre 1954 1956 1959 1960 1962 1963 1965 1966 1969 1975 1979


 

Einzelhandelsgeschäfte staatlicher Produktionsbetriebe für Konsumgüter. Die verschiedenen Handelsorgane sind dabei ausgeschaltet. Ursprüngliche Aufgabe bei ihrer Gründung (1952) war die Bedarfsforschung tür die Trägerbetriebe und die Einführung neuer Erzeugnisse. Inzwischen sind diese Aufgaben zurückgetreten, da bei der starren Materialplanung für Rohstoffe die Käuferwünsche ohnehin kaum berücksichtigt werden können. Die Existenzberechtigung der I. ergibt sich jetzt daraus, daß sie besser und schneller durch ihre Trägerbetriebe (insbesondere in Konfektions- und Lederwarenindustrie) mit Waren versorgt werden als Handelsunternehmen. I. sind keine eigentlichen Handelsbetriebe, sondern Verkaufsstellen von Produktionsbetrieben ohne eigene Bilanzierung. Die Preise in den I. entsprechen den HO-Preisen. (Handel, Konsumgüterversorgung)


 

Fundstelle: SBZ von A bis Z. Vierte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1958: S. 140


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.