
Politbüro (1958)
Siehe auch:
- Politbüro der SED: 1953
Das auf den Parteitagen der SED gewählte ZK „wählt zur politischen Leitung … zwischen den Plenartagungen das Politbüro …“ (Statut der SED in: „Protokoll des IV. Parteitages der SED“, Dietz-Verlag Berlin 1954, S. 1129).
Mitgl. des amtierenden P.: Pieck, Grotewohl, Ulbricht, Rau, Matern, Stoph, Ebert, Neumann. Kandidaten des P.: Honecker, Leuschner, Mückenberger, Warnke (Stand: 6. 2. 1958).
Seit 1949 wurden aus dem P. ausgeschlossen: Merker, Ackermann, Dahlem, Zaisser Herrnstadt, Elli Schmidt, Jendretzky, Oelßner, Schirdewan.
Den Weisungen des SED-P., das die Richtlinien seiner Arbeit vom Präsidium der KPdSU erhält, sind faktisch sowohl die Partei-Apparate der SED und der illegalen KPD als auch sämtliche Massenorganisationen und der Staatsapparat der SBZ unterworfen.
Sitzungen des P. finden in der Regel wöchentlich statt. An wichtigen Sitzungen nimmt der sowj. Botschafter in Ostberlin teil.
Das P. wurde im Jan. 1949 im Zuge der Angleichung des SED-Apparates an die Struktur der KPdSU gegründet; es übernahm die Funktion des im Juli 1950 auch offiziell aufgelösten Zentralsekretariats.
Fundstelle: SBZ von A bis Z. Vierte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1958: S. 238
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