DDR von A-Z, Band 1958

Produktionsgenossenschaften werktätiger Fischer (FPG) (1958)

 

 

Siehe auch:

  • Produktionsgenossenschaften werktätiger Fischer (FPG): 1959
  • Produktionsgenossenschaften werktätiger Fischer (PwF): 1960 1962 1963 1969 1975 1979

 

Nach dem Musterstatut (GBl. 17/1954) sind die P. „der neue Weg der Entwicklung der Binnenfischerei in der DDR, der die werktätigen Fischer und Fischereiarbeiter zum Sozialismus führt“. Eingebracht werden die Fischerei- und Pachtrechte der Einzelmitglieder, zur käuflichen Verfügung gestellt die Fischereigeräte, Fahrzeuge und Einrichtungen. Alle übrigen Verhältnisse sind wie bei den anderen P. in der SBZ (LPG, HPG) geregelt: Mitgliedschaft, abzuleistende AE (hier in der Regel mindestens 200 jährlich), Einteilung der Mitglieder in ständige Brigaden mit bestimmten Aufgaben, Aufteilung der Einkünfte nach AE, unteilbarer Fonds, und vor allem staatliche Vergünstigungen, wie Steuererleichterung, bevorzugte Kreditierung und Betriebsmittelbelieferung, sowie Absatzregelung durch das Zentrale Absatzkontor der Fischwirtschaft; kostenlose Beratung durch das Institut für Fischerei der Akademie der Landwirtschaftswissenschaften. Dennoch haben es bisher die meisten Fischer in der SBZ vorgezogen, außerhalb der P. zu bleiben.


 

Fundstelle: SBZ von A bis Z. Vierte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1958: S. 244


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.