
Warnke, Herbert (1958)
Siehe auch die Jahre 1953 1954 1956 1959 1960 1962 1963 1965 1966 1969
* 24. 2. 1902 in Hamburg als Sohn eines Maurers, [S. 344]Volksschule, Bankbote, später Nieter bei Blohm & Voß. 1929 aus dem Deutschen Metallarbeiterverband wegen oppositioneller Tätigkeit ausgeschlossen, danach „Revolutionäre Gewerkschaftsopposition“ (RGO), 1929 bis 1930 Betriebsratsvorsitzender bei Blohm & Voß. 1923 KPD, 1931 bis 1933 Bezirkssekretär der RGO, 1932/33 M.d.R., bis 1936 illegale Arbeit, danach Emigration nach Dänemark, 1938 nach Schweden, dort 1939 wegen Spionage und Sabotage bis 1943 interniert. Im Dez. 1945 Rückkehr nach Deutschland, KPD, 1946 Vors. des FDGB-Landesvorstandes Mecklenburg, danach Leiter der Hauptabteilung Betriebsräte im FDGB-Bundesvorstand, im April 1948 Leiter der Organisationsabt. Am 25. 10. 1948 als Nachfolger Jendretzkys Vorsitzender des FDGB. Seit 1949 Mitgl. des ZK, von Juli 1950 bis Juli 1953 Mitgl. des Sekretariats des ZK der SED, seitdem Kandidat des Politbüros der SED. Seit 7. 10. 1949 Abgeordneter der Volkskammer. Unter W. vollzog sich die Umwandlung des FDGB zur Staatsgewerkschaft nach sowjetischem Vorbild.
Fundstelle: SBZ von A bis Z. Vierte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1958: S. 343–344
Die biographischen Angaben spiegeln den Kenntnisstand der Handbuchredaktion im Jahre 1958 wider.
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Für diesen Eintrag wird auf den Personeneintrag in der Rubrik BioLeX https://www.kommunismusgeschichte.de/biolex/article/detail/warnke-herbert verwiesen.
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