Lenin (1958)
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Wladimir Iljitsch Uljanow, genannt Lenin (nach seinem Verbannungsaufenthalt an der Lena), 22. 4. 1870 in Simbirsk, gest. 21. 1. 1924 in Gorki. Sohn eines Gymnasiallehrers, wurde Rechtsanwalt, 1897 wegen sozialistischer Agitation nach Sibirien verbannt. Seit 1903 Führer des extremen Flügels der sozialdemokratischen Arbeiterpartei Rußlands, der Bolschewiki (Bolschewismus). 1907–1917 im Exil in Paris, Wien und Zürich. Aus dieser Zeit stammt L.s geistige Beeinflussung durch radikale westliche Denker (Sorel, Pareto). 1917 mit Duldung der deutschen Regierung nach Rußland zurückgekehrt, wo er die Kerenski-Regierung stürzte und die kommun. Räterepublik gründete, an deren Spitze er als „Vorsitzender des Rats der Volkskommissare“ bis zu seinem Tode stand. L. beendete 1921 den vierjährigen Bürgerkrieg, gab dann den „Kriegskommunismus“ zugunsten der milderen „Neuen Ökonomischen Politik“ (NEP) auf, gründete die III. Internationale. Sein Grab vor dem Kreml wurde nationale Kultstätte der SU. (Theorie des Marxismus-Leninismus-Stalinismus)
Fundstelle: SBZ von A bis Z. Vierte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1958: S. 192
Die biographischen Angaben spiegeln den Kenntnisstand der Handbuchredaktion im Jahre 1958 wider.
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Für diesen Eintrag wird auf den Personeneintrag in der Rubrik BioLeX https://www.kommunismusgeschichte.de/biolex/article/detail/lenin verwiesen.
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