Malenkow, Georgij Maximilianowitsch (1958)
Siehe auch die Jahre 1954 1956
* 8. 1. 1902 in Orenburg. Besuch des Gymnasiums und von 1922 bis 1924 der Technischen Hochschule in Moskau. Nach der Oktoberrevolution Eintritt in die Rote Armee, seit 1920 Mitgl. der bolschewistischen Partei. Seit 1925 als persönlicher Vertrauter Stalins ununterbrochen im Zentralen Parteiapparat der KPdSU und in Stalins Privatsekretariat tätig. 1939 Mitgl. des ZK, des Sekretariats und des Organisationsbüros. 1941 Kandidat des Politbüros. Während des 2. Weltkrieges mit entscheidenden Funktionen im Rahmen der Rüstungs- und Verteidigungspolitik beauftragt, Mitgl. des Staatlichen Verteidigungskomitees, 1946 Mitgl. des Politbüros, Sekretär des ZK und stellv. Ministerpräsident. Als Nachfolger Stalins ab März 1953 zunächst Ministerpräsident und 1. Sekretär des ZK der KPdSU. Trat im September 1953 seine Parteifunktion an Chruschtschow ab und wurde am 8. 2. 1955 als Ministerpräsident von Bulganin abgelöst. Danach Minister für Kraftwerke, stellv. Vorsitzender des Ministerrates und weiterhin Mitgl. des Präsidiums des ZK der KPdSU. Am 29. 6. 1957 zusammen mit Molotow, Kaganowitsch und Schepilow aller Partei- und Staatsämter enthoben und zum Leiter eines Kraftwerkes in Kasachstan ernannt.
Fundstelle: SBZ von A bis Z. Vierte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1958: S. 199
Die biographischen Angaben spiegeln den Kenntnisstand der Handbuchredaktion im Jahre 1958 wider.
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Für allgemeine Personenrecherchen wird neben der Rubrik BioLeX
auch auf andere biographische Nachschlagewerke verwiesen.
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