DDR von A-Z, Band 1959

Honecker, Erich (1959)

 

 

Siehe auch die Jahre 1953 1954 1956 1958 1960 1962 1963 1965 1966 1969


 

* 25. 8. 1912 in Neunkirchen/Saar als Sohn eines Bergarbeiters. Volksschule, Dachdecker, 1922 Mitgl. der Jungen Pioniere, 1926 KJV, 1929 KPD, 1931 Sekretär des KJV im Saargebiet, 1934 Mitgl. des ZK des KJV, 1935 verhaftet und zu 10 Jahren Zuchthaus verurteilt. 1945 aus dem Zuchthaus Brandenburg befreit, KPD/SED, mit dem Aufbau der FDJ beauftragt. Vom 7. 3. 1946 bis 27. 5. 1955 Vors. der FDJ, die unter der Leitung von H. immer mehr dem Komsomol angeglichen wurde. „Verzichtete“ im Mai 1955 auf seine Wiederwahl, „um im Auftrag seiner Partei an anderer Stelle verantwortliche Arbeit“ zu leisten.

 

1956 bis 1957 Schulung in der SU, anschließend in der SED-Führung verantwortlich für Militär- und Sicherheitsfragen. Seit 6. 2. 1958 Sekretär des ZK der SED. Weiterhin Mitgl. des Zentralrats der FDJ. Seit April 1946 ununterbrochen Mitgl. des Parteivorstandes bzw. ZK der SED, seit 1950 Kandidat, seit 1958 Mitglied des Politbüros. Seit 7. 10. 1949 Abgeordneter der Volkskammer. In erster Ehe mit Edith ➝Baumann, führender FDJ- und dann SED-Funktionärin, in zweiter Ehe mit Margot Feist, bis 1954 Sekretär für Junge Pioniere im Zentralrat der FDJ, seit 1958 Stellv. des Ministers für Volksbildung, verheiratet.


 

Fundstelle: SBZ von A bis Z. Fünfte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1959: S. 149


 

Die biographischen Angaben spiegeln den Kenntnisstand der Handbuchredaktion im Jahre 1959 wider.

Sie sind daher für allgemeine Informationszwecke als veraltet anzusehen und zudem häufig nicht fehlerfrei.

 

Für diesen Eintrag wird auf den Personeneintrag in der Rubrik BioLeX https://www.kommunismusgeschichte.de/biolex/article/detail/honecker-erich verwiesen.


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.