DDR von A-Z, Band 1959

Investitionsbank, Deutsche (DIB) (1959)

 

 

Siehe auch:


 

Die DIB finanziert die planmäßigen Investitionen der VEW sowie der staatlichen Verwaltungen und Einrichtungen nach dem vorgeschriebenen Verfahren in Übereinstimmung mit dem Volkswirtschaftsplan, dem Staatshaus[S. 160]halts-Plan und den bestätigten Finanzierungsplänen.

 

Auf Anordnung der DWK vom 13. 10. 1948 (ZVOBl. S. 494) gegründet. Nach dem Statut der DIB vom 6. 6. 1957 (GBl. II, S. 326) hat sie ein Grundkapital von 300 Mill. DM Ost, einen Reservefonds (der aus Gewinnabführungen der Bank bis zur Höhe des Grundkapitals gebildet wird) und einen Grundmittelfonds, der den Wert der Gebäude, Grundstücke und des Inventars der Bank umfaßt.

 

Die DIB hat ihren Sitz in Berlin und unterhält im gesamten Gebiet der SBZ Niederlassungen. Eine Kreditgewährung kann im Rahmen des Planes der langfristigen Kredite erfolgen an sozialistische Genossenschaften, die private Wirtschaft und andere Institutionen gegen entsprechende Sicherheit. Weiterhin ist sie zuständig für die Staatsbeteiligungen. Die DIB kann Schuldverschreibungen und Hypothekenpfandbriefe ausgeben. Vom Reingewinn der Bank erhalten der Staatshaushalt und der Reservefonds je eine Hälfte.

 

Die DIB erhält die Investitionspläne, nach denen sie die Verteilung der Mittel vorzunehmen und ihre zweckgebundene Verwendung zu kontrollieren hat, von der Staatlichen ➝Plankommission.

 

Literaturangaben

  • Abeken, Gerhard: Das Geld- und Bankwesen in der sowjetischen Besatzungszone und im Sowjetsektor Berlins von 1945 bis 1954. 2., erw. Aufl. (BB) 1955. 68 S. m. 7 Anlagen.

 

Fundstelle: SBZ von A bis Z. Fünfte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1959: S. 159–160


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.