DDR von A-Z, Band 1959

Kollektiv (1959)

 

 

Siehe auch die Jahre 1953 1954 1956 1958 1960 1962 1963 1965 1966 1969


 

Im Pj. eine solche zusammenwirkende Gruppe, deren Glieder theoretisch nicht als Personen, sondern nur als Teile des K. und durch das K. handeln. Ein Arbeits-K. ist danach eine aus mehreren, jederzeit beliebig auswechselbaren Teilen bestehende technische Einheit innerhalb des Mechanismus des Betriebes zur Durchführung einer bestimmten Produktionsaufgabe. Ein „wissenschaftliches K.“ besteht aus Gelehrten verschiedener Fachgebiete mit dem Ziel der Verbesserung der Bearbeitung von Materialien, Entwicklung neuer Maschinen usw. Ein „Gewerkschafts-K.“ setzt sich aus den Abteilungsgewerkschaftsleitungen, den Gewerkschaftsorganisationen, den Kommissionen der einzelnen Sachgebiete u. a. zusammen. Auch Betriebsbelegschaften sind K., weiter können Brigaden, Zirkel u. a. dazu gehören. Immer wird ein aus verschiedenen Teilen zusammengesetztes Ganzes erstrebt, das nicht nach personalen, aus Freiheit wachsenden, son[S. 179]dern nach mechanistischen Regeln arbeitet. So werden bezeichnenderweise auch Anlern-K. und Lern-K. zur gemeinsamen Lösung von Schulaufgaben in wachsendem Umfang gebildet. (Kollektive Führung)


 

Fundstelle: SBZ von A bis Z. Fünfte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1959: S. 178–179


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.