DDR von A-Z, Band 1959

Quadratnestpflanzverfahren (1959)

 

 

Siehe auch die Jahre 1956 1958 1960 1962 1963 1965


 

[S. 284]Aus der SU übernommene Neuerermethode in der Landwirtschaft, nach der vor allem die Kartoffeln im Quadratverband (Entfernung je nach Maschinentyp 62,5 bzw. 70 cm) zu 2–3 Knollen je Loch gepflanzt werden sollen, wobei auch eine „nestweise“ Düngergabe vorgesehen ist, weshalb das Q. im Volksmund Quadratmastpflanzverfahren genannt wird. Das Q. wird auch für den Mais- und Feldgemüsebau propagiert und dient vor allem als Voraussetzung der Kreuz- und Querbearbeitung mit Hilfe der für diesen Zweck aus der SU eingeführten Großmaschinen durch die MTS. Neben einer gewissen Düngereinsparung sind die Erfolge des Q. sehr umstritten.


 

Fundstelle: SBZ von A bis Z. Fünfte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1959: S. 284


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.