DDR von A-Z, Band 1959

Thälmann, Ernst (1959)

 

 

Siehe auch die Jahre 1953 1954 1956 1958 1960 1962 1963 1965 1966


 

* 16. 4. 1886 in Hamburg. Transportarbeiter, seit 1903 Mitgl. der SPD, im 1. Weltkrieg USPD, dann KPD. 1924 M.d.R. Nach dem Sturz Ruth Fischers 1925 Vorsitzender der KPD, 1925 und 1932 Kandidat der KPD für die Reichspräsidentenwahlen. Am 3. 3. 1933 in Berlin verhaftet, während der NS-Zeit Zuchthaus und KZ, im August 1944 in Buchenwald umgebracht. Nicht unpopulär, aber ohne eigene politische Konzeption geriet Th. immer stärker in Abhängigkeit zu der Führung der KPdSU unter Stalin und zeigte sich bereit, den Anweisungen Moskaus an die KPD diszipliniert Folge zu leisten. Wird als Vorkämpfer für die Umwandlung der KPD in eine bolschewistische „Partei neuen Typus“ von der SED herausgestellt und für die Verfälschung und Mythologisierung der Geschichte der KPD benutzt. (Thälmann-Film, Teil I und II der DEFA)


 

Fundstelle: SBZ von A bis Z. Fünfte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1959: S. 359


 

Die biographischen Angaben spiegeln den Kenntnisstand der Handbuchredaktion im Jahre 1959 wider.

Sie sind daher für allgemeine Informationszwecke als veraltet anzusehen und zudem häufig nicht fehlerfrei.

 

Für diesen Eintrag wird auf den Personeneintrag in der Rubrik BioLeX https://www.kommunismusgeschichte.de/biolex/article/detail/thaelmann-ernst verwiesen.


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.