DDR von A-Z, Band 1959

DBD (1959)

 

 

Siehe auch die Jahre 1953 1954 1956 1958 1960 1962 1963 1965 1966 1969 1975 1979


 

Abk. für Demokratische Bauernpartei Deutschlands. Im April 1948 gebildet, am 16. 6. 1948 von der SMAD genehmigt. Gründungsprogramm: Sicherung der Bodenreform und (angeblich) des Privateigentums der Klein- und Mittelbauern, Festigung des „Bündnisses der werktätigen Bauern mit der Arbeiterklasse“. Tatsächlich unterstützt die DBD bedingungslos die Sozialisierungspolitik der SED in der Landwirtschaft. Ihr Einfluß ist praktisch bedeutungslos. Vorsitzender: Ernst ➝Goldenbaum, stellv. Vors.: Paul ➝Scholz, Generalsekretär: Berthold Rose. Die führenden Funktionäre der DBD sind zu einem großen Teil ehemalige Mitgl. der SED bzw. der KPD, die durch Parteiauftrag der SED-Führung die Gründung und Leitung der DBD besorgten. Mitgliederstand: Anfang 1958 etwa 72.000. Zentralorgan: „Bauern-Echo“, Auflage etwa 100.000.


 

Fundstelle: SBZ von A bis Z. Fünfte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1959: S. 75


DBB A, B, C, D, E, F, G, H, I, J, K, L, M, N, O, P, Q, R, S, T, U, V, W, Z DDR

 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.