DDR von A-Z, Band 1959

Kuckhoff, Greta, geb. Lorke (1959)

 

 

Siehe auch die Jahre 1954 1958 1960 1962 1963


 

* 14. 12. 1902. Lyzeum und Oberlyzeum in Frankfurt/Oder. Studium der Volkswirtschaft von 1924 bis 1927 in Berlin und Würzburg und von 1927 bis 1929 in Madison/Wisconsin (USA). Danach Assistentin eines Züricher Rechtsanwalts, Lehrerin für amerikanisches Wirtschaftsrecht in Berlin, wissenschaftliche Assistentin an der Universität Frankfurt. Heiratete den Schriftsteller Adam Kuckhoff, arbeitete illegal in der „Roten Kapelle“. 1942 verhaftet, zum Tode verurteilt, zu 10 Jahren Zuchthaus begnadigt. 1945 aus dem Zuchthaus Waldheim von der Roten Armee befreit. KPD, SED. Bis 1946 stellv. Leiterin des Ernährungsamtes in Berlin. 1948 Mitglied des Sekretariats der DWK, 1949 Hauptabteilungsleiterin im Außenministerium, seit 1. 12. 1950 Präsident der Deutschen ➝Notenbank mit Sitz und Stimme im Ministerrat. Ende April 1958 von Prof. Martin ➝Schmidt abgelöst. Seit 1958 Vizepräsidentin des Deutschen ➝Friedensrates. Von 1949 bis 1958 Abgeordnete der Volkskammer.


 

Fundstelle: SBZ von A bis Z. Fünfte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1959: S. 196


 

Die biographischen Angaben spiegeln den Kenntnisstand der Handbuchredaktion im Jahre 1959 wider.

Sie sind daher für allgemeine Informationszwecke als veraltet anzusehen und zudem häufig nicht fehlerfrei.

 

Für diesen Eintrag wird auf den Personeneintrag in der Rubrik BioLeX https://www.kommunismusgeschichte.de/biolex/article/detail/kuckhoff-greta verwiesen.


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.