DDR von A-Z, Band 1960

Hoffmann, Karl-Heinz (1960)

 

 

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* 28. 11. 1910 in Mannheim als Sohn eines Arbeiters, Maschinenschlosser. 1926 KJVD, 1930 KPD-Mitgl., emigrierte 1935 in die SU, Besuch der Frunse-Akademie, 1936–37 Bataillonskommandeur und später Politkommissar im Spanischen Bürgerkrieg, danach Flucht nach Frankreich, 1939 Rückkehr in die SU, 1941 bis 1943 Besuch der Kominternschule. 1945 Rückkehr nach Deutschland, 1946 in der SED-Landesleitung Berlin tätig, dann ständiger Vertreter des Leiters der Deutschen Verwaltung des Innern und Leiter der Hauptabteilung Polit-Kultur in der Hauptverwaltung der Volkspolizei. Im Febr. 1950 Generalinspekteur und Leiter der „Hauptverwaltung für Ausbildung“, der damals die militärischen Verbände der Volkspolizei unterstellt waren. Seit 1952 ist H. Generalleutnant der KVP und Stellvertreter des Ministers des Innern. Seit Okt. 1953 auch Chef der KVP-See und der KVP-Luft. Nach Gründung der Nationalen Volksarmee am 18. 1. 1956 als Generalleutnant Chef des Heeres und Vertreter der „DDR“ im Stab des Oberkommandos der Warschauer-Pakt-Staaten (Warschauer Beistandspakt), seit 1958 Chef des Stabes der NVA. Seit 1. 10. 1959 [S. 172]Gen.-Oberst. Am 14. 7. 1960 als Nachfolger von Willy ➝Stoph Minister für Nationale Verteidigung. Seit Juli 1950 Kandidat, seit April 1950 Mitgl. des ZK der SED, seit 1950 Abgeordneter der Volkskammer.


 

Fundstelle: SBZ von A bis Z. Sechste, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1960: S. 171–172


 

Die biographischen Angaben spiegeln den Kenntnisstand der Handbuchredaktion im Jahre 1960 wider.

Sie sind daher für allgemeine Informationszwecke als veraltet anzusehen und zudem häufig nicht fehlerfrei.

 

Für diesen Eintrag wird auf den Personeneintrag in der Rubrik BioLeX https://www.kommunismusgeschichte.de/biolex/article/detail/hoffmann-heinz verwiesen.


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.