DDR von A-Z, Band 1960

Bereichsarztsystem (1960)

 

 

Siehe auch die Jahre 1962 1963 1965 1966 1969


 

Freie Arztwahl soll stark eingeengt werden, indem, wie in der SU, die Behandlung in jedem Wohnbezirk wie in jedem Betriebsteil einem bestimmten Arzt übertragen und ein Ausweichen auf andere [S. 58]Ärzte für Erwerbstätige praktisch unmöglich gemacht wird. Staatliche Arztpraxen, Ambulatorien, Polikliniken und Einrichtungen des Betriebsgesundheitswesens erhalten damit abgegrenzte „Versorgungsbereiche“, ebenso wie die Krankenhäuser. Der Mangel an Ärzten erleichtert die Durchsetzung des Prinzips beträchtlich. (Gesundheitswesen)


 

Fundstelle: SBZ von A bis Z. Sechste, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1960: S. 57–58


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.