DDR von A-Z, Band 1960

Kandidat (1960)

 

 

Siehe auch die Jahre 1953 1954 1956 1958 1959 1962 1963 1965 1966 1969 1975 1979 1985


 

Auf Beschluß der 1. Parteikonferenz ist seit 1. 3. 1949 der Eintritt in die SED nur als K. möglich. Mindestalter für die Aufnahme: 18 Jahre. Dauer der Kandidatenzeit: ein halbes Jahr für Arbeiter, die 5 Jahre als solche tätig waren, 1 Jahr für alle übrigen Arbeiter, Meister und LPG-Mitgl., 2 Jahre für Angestellte, Einzelbauern, Handwerker und Intelligenz. K. haben dieselben Pflichten wie Mitgl. Sie haben dagegen nicht das Recht der Abstimmung, dürfen keine Wahlfunktionen ausüben und sollen sich besonders in den Massenorganisationen und am Arbeitsplatz bewähren. Mitgl., die den praktischen Parteiaufgaben nicht gerecht werden, können in den Kandidatenstand zurückversetzt werden. — Die Bezeichnung K. wird auch für nicht stimmberechtigte Mitgl. aller SED-Leitungen gebraucht. (Politbüro, ZK der SED)


 

Fundstelle: SBZ von A bis Z. Sechste, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1960: S. 197


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.