
Matern, Hermann (1960)
Siehe auch die Jahre 1953 1954 1956 1958 1959 1962 1963 1965 1966 1969
* 17. 6. 1893 in Burg b. Magdeburg, Volksschule, erlernte das Gerberhandwerk. 1907 SAJ, 1911 bis 1914 Mitgl. der SPD, aus Protest gegen die Bewilligung der Kriegskredite ausgetreten, 1918 KPD, KPD-Bezirkssekretär in Magdeburg-Anhalt und später in Ostpreußen, ab 1932 preuß. Landtagsabgeordneter. 1933 verhaftet, 1934 Flucht über Prag, Paris, 1940 nach Moskau. Maßgeblich an der Arbeit des Nationalkomitees Freies Deutschland und an der politischen Schulung der deutschen Kriegsgefangenen in der SU beteiligt. 1. Mai 1945 Stadtrat in Dresden, 1. Landesvors. der KPD in Sachsen, seit April 1946 1. Vors. der SED-Landesleitung Berlin. Seit April 1946 ununterbrochen Mitgl. des Zentralsekretariats bzw. Politbüros der SED, seit 24. 1. 1949 Vors. der ZPKK. Seit 7. 10. 1949 Abgeordneter und Vizepräsident der Volkskammer, seit [S. 262]16. 11. 1954 1. stellv. Präsident der Volkskammer. Seit dem 17. 1. 1957 außerdem Vors. des Ständigen Ausschusses für die örtlichen Volksvertretungen und seit 9. 3. 1960 Mitgl. des Ausschusses für Nationale Verteidigung der Volkskammer. Seine Ehefrau Jenny M. war von 1950 bis Januar 1959 Staatssekretär und Stellv. des Ministers im Ministerium für Gesundheitswesen. Sie wurde am 29. 5. 1959 zum 1. Vors. der Volkssolidarität ernannt.
Fundstelle: SBZ von A bis Z. Sechste, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1960: S. 261–262
Die biographischen Angaben spiegeln den Kenntnisstand der Handbuchredaktion im Jahre 1960 wider.
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Für diesen Eintrag wird auf den Personeneintrag in der Rubrik BioLeX https://www.kommunismusgeschichte.de/biolex/article/detail/matern-hermann verwiesen.
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