DDR von A-Z, Band 1960

Streitkräfte, Nationale (1960)

 

 

Siehe auch:


 

Seit Frühjahr 1952 gebrauchten SED und Regierung das Wort NSt., um die KVP, d. h. die Armee der SBZ zu umschreiben. Seit Jan. 1956 wird das Wort NSt. dann auf die Nationale Volksarmee, die umbenannte KVP, angewandt. Amtlich und im Pj. gehören die Deutsche ➝Grenzpolizei, Bereitschaftspolizei und Transportpolizei [S. 408]nicht zu den NSt., obwohl sie zusammen mit der Volksarmee (ebenso wie die Volkspolizei) als Bewaffnete Organe der „DDR“ bezeichnet werden.

 

(Die Schwierigkeiten, mit denen alle Angaben über die vom Regime geheimgehaltenen Zahlen der bewaffneten Kräfte der SBZ zu rechnen haben, werden gegen Ende des Beitrages über die Nationale Volksarmee umrissen.)

 

 

(Militärpolitik)

 

Literaturangaben

  • Bohn, Helmut: Armee gegen die Freiheit — Dokumente und Materialien zur Ideologie und Aufrüstung in der Sowjetzone. Köln 1956, Markus-Verlag. 241 S.
  • Bohn, Helmut (und andere): Die Aufrüstung in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands. 2., veränd. Aufl. (BB) 1960. 209 S.
  • Kopp, Fritz: Chronik der Wiederbewaffnung in Deutschland, Rüstung der Sowjetzone — Abwehr des Westens (Daten über Polizei und Bewaffnung 1945 bis 1958). Köln 1958, Markus-Verlag. 160 S.

 

Fundstelle: SBZ von A bis Z. Sechste, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1960: S. 407–408


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.