
Abusch, Alexander (1962)
Siehe auch die Jahre 1958 1959 1960 1963 1965 1966 1969
* 14. 2. 1902 in Krakau als Sohn eines Kutschers, Kaufmännischer Angestellter. 1918 KPD. 1918 bis 1923 Teilnahme an kommun. Aufstandsaktionen. 1920 und 1922 Anklage wegen Hochverrats. 1921 bis 1933 Redakteur an kommun. Zeitungen. 1933 Emigration nach Frankreich, journalistische Tätigkeit im Saargebiet und in der CSR. 1939 Emigration in die USA. Mit Paul ➝Merker Begründer des Nationalkomitees Freies Deutschland in Mexiko.
1946 Rückkehr nach Deutschland. 1946 Bundessekretär und Mitgl. des Präsidialrates des Kulturbundes. 1948 Mitgl. der DWK. 1948 bis 1950 Mitgl. des Parteivorstandes der SED. 1950 wegen der Merker-Affäre zeitweilig aller Funktionen enthoben. 1954 bis 1958 Stellv. des Ministers, später auch Staatssekretär im Ministerium für Kultur, vom 8. 12. 1958 bis 23. 2. 1961 als Nachfolger von J. R. ➝Becher Minister tür Kultur, am 23. 2. 1961 zum Stellv d. Vors. d. Ministerrates für Kultur und Erziehung ernannt. Am 1. 2. 1957 in das ZK kooptiert, auf dem V. SED-Parteitag 1958 als Mitgl. des ZK bestätigt. 1958 Mitglied der Volkskammer. Seit 1952 Mitgl. des Hauptvorstandes des Deutschen ➝Schriftstellerverbandes, Mitgl. der Deutschen Akademie der Künste. Veröffentlichungen: „Der Irrweg einer Nation“, „Stalin und die Schicksalsfragen der deutschen Nation“, „Schiller, Größe und Tragik eines deutschen Genius“ u. a.
Fundstelle: SBZ von A bis Z. Siebente, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1962: S. 10
Die biographischen Angaben spiegeln den Kenntnisstand der Handbuchredaktion im Jahre 1962 wider.
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Für diesen Eintrag wird auf den Personeneintrag in der Rubrik BioLeX https://www.kommunismusgeschichte.de/biolex/article/detail/abusch-alexander verwiesen.