DDR von A-Z, Band 1962

Pfarrerbund, Evangelischer (1962)

 

 

Siehe auch:


 

Am 1. Juli 1959 gegr. Gemeinschaft evgl. Pfarrer, die gegen die Kirchenleitung eingestellt sind. Aufgabe des Bundes ist, eine dem SED-Regime freundliche Pfarrerfraktion zu bilden, von der wachsender Einfluß auf die Haltung der Gesamtkirche erhofft wird. Der EP. lehnt den Kampf gegen den Atheismus ab und zieht der „abendländischen Überlieferung“ die kommun. Gesellschaftsordnung vor. Am 1. April 1961 gehörten dem von der Nationalen Front finanzierten EP. von 6.000 amtierenden etwa 250 Pfarrer als Mitgl. an. Vors. Pfarrer Wolfgang Caffier, Weixdorf, Kreis Dresden. Zeitschrift: Evgl. Pfarrerblatt (Auflage 700).


 

Fundstelle: SBZ von A bis Z. Siebente, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1962: S. 327


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.