DDR von A-Z, Band 1962

Prämien (1962)

 

 

Siehe auch:


 

Durch die Gewährung von P. für besondere Leistungen soll ein Anreiz zur Leistungssteigerung gegeben werden, der noch über den bereits durch die Lohngestaltung gegebenen hinausgeht (Lohnsystem, Leistungslohn, Prämienstücklohn, Prämienzeitlohn, Stücklohn). P. werden vor allen Dingen „gegeben an Sieger in Wettbewerben (Sozialistischer Wettbewerb) sowie an Aktivisten und Neuerer. Die Auszeichnungen für Erfolge in der Produktion sind in der Regel mit einer P. verbunden. Aus dem Betriebsprämienfonds erfolgt ferner individuelle und kollektive Prämiierung von Arbeitnehmern, die „wesentlich zur Erhöhung der Arbeitsproduktivität, Senkung der Selbstkosten, Verbesserung der Qualität der Erzeugnisse sowie zur termingerechten Herstellung von Exportgütern“ beigetragen haben. Materialeinsparung wird entsprechend der Führung [S. 335]der Persönlichen Konten prämiiert. An das ingenieurtechnische und leitende kaufmännische Personal und an Meister sind P. zu zahlen, „wenn die Planaufgaben erfüllt und übererfüllt wurden“. P. sind ferner für Verbesserungsvorschläge und Erfindungen zu zahlen. Die Verteilung der P. erfolgt gemäß der Betriebsprämienordnung.

 

Literaturangaben

  • *: Der Außenhandel der sowjetischen Besatzungszone 1953. Plan 1954 und 1. Halbjahr 1954. (Mat.) 1955. 24 S. m. 7 Anlagen.
  • Friebe, Siegfried: Das Kreditwesen in der sowjetischen Besatzungszone. (BB) 1958. 103 S.

 

Fundstelle: SBZ von A bis Z. Siebente, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1962: S. 334–335


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.