DDR von A-Z, Band 1962

Diplomatische Vertreter (1962)

 

 

Siehe auch:


 

Das Regime der SBZ verwendet bei der Wahrnehmung seiner diplomatischen Beziehungen keine Berufsdiplomaten, sondern fast stets Altkommunisten und Moskau-Emigranten. Unter den ersten DV. befanden sich Spitzenfunktionäre des Partei- und Staatsapparates wie Johannes König (Peking und Moskau), Rudolf Appelt (Moskau), Werner ➝Eggerath (Bukarest), Georg ➝Handke (Bukarest). Unter ihnen waren auch namhafte linientreue Schriftsteller und Redakteure wie Friedrich Wolf (Warschau), Stefan Heymann (Budapest), Sepp ➝Schwab (Budapest).

 

Folgende „Botschafter“ vertreten die SBZ: 1. in Albanien: Anne Kundermann; 2. in Bulgarien: Rudi Jahn; 3. in Rotchina: Paul ➝Wandel; 4. in Jugoslawien: (als Gesandtin) Eleonore Staimer (Tochter Wilhelm ➝Piecks); 5. in Nordkorea: Kurt Schneidewind; 6. in der Mongolei: Wilhelm Dick; 7. in Polen: Josef Hegen; 8. in Rumänien: Wilhelm Bick; 9. in der Tschechoslowakei: Walter Vesper; 8. in Ungarn: Wilhelm Meißner; 9. in der SU: Rudolf ➝Dölling; 10. in Vietnam: Eduard Claudius Schmidt.


 

Fundstelle: SBZ von A bis Z. Siebente, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1962: S. 100


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.