DDR von A-Z, Band 1962

Faktorenlohn (1962)

 

 

Siehe auch das Jahr 1963


 

Eine vom SED-Regime Ende 1960 neu eingeführte Lohnform des Prämienzeitlohns (Lohnpolitik). Auf den Zeitgrundlohn werden Prämienzuschläge von höchstens 80 v. H. gezahlt, wenn von dem Arbeiter folgende 6 „Faktoren“ eingehalten werden: 1. Erfüllung des Produktionsplans, 2. Einhaltung der Qualitätsvorschriften, 3. Mitarbeit bei der Durchführung „technisch-organisatorischer Maßnahmen“ (TOM), 4. Mitarbeit bei der Festsetzung neuer Arbeitsnormen, 5. Einhaltung der Arbeitsdisziplin, 6. Teilnahme sowohl an Wettbewerben als auch im Vorschlagswesen. — Der F. ist bisher nur in wenigen Betrieben des Maschinenbaus eingeführt worden.


 

Fundstelle: SBZ von A bis Z. Siebente, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1962: S. 121


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.