DDR von A-Z, Band 1962

Helfer der staatlichen Kontrolle (1962)

 

 

Siehe auch die Jahre 1960 1963 1965 1966


 

Nach einer VO des Ministerrats vom 16. 10. 1958 (GBl. I, S. 789) sind „Werktätige der DDR“ als HdStK. einzusetzen. Sie werden von den Kreiskontrollbeauftragten angeleitet und in Aktivs zusammengefaßt (Kontrollkommission). Die HdStK. haben mit den örtlichen Organen der Staatsmacht eng zusammenzuarbeiten. Ihre Aufträge erhalten sie von der ZKK, deren Bevollmächtigten in den Bezirken oder den Kreiskontrollbeauftragten. Sie sollen insbesondere die Kreiskontrollbeauftragten „über Fehler und Mängel in der Arbeit der staatlichen, wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Einrichtungen und Betriebe, aber auch über Beispiele hervorragender Arbeitsleistungen“ unterrichten. Sie sind ehrenamtlich tätig und sollen in speziellen Lehrgängen „qualifiziert“ werden. Aus den Beobachtungen und Berichten der HdStK. gewinnt auch der Staatssicherheitsdienst Erkenntnisse (Spitzelwesen).

 

Laut „Neues Deutschland“ vom 22. 3. 1961 gab es zu dieser Zeit 46.000 HdStK.


 

Fundstelle: SBZ von A bis Z. Siebente, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1962: S. 178


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.