DDR von A-Z, Band 1962

Herrnstadt, Rudolf (1962)

 

 

Siehe auch die Jahre 1953 1954 1956 1958 1959 1960 1963 1965 1966


 

* 17. 3. 1903 in Gleiwitz; seit 1924 Mitgl. der KPD, Warschauer und Moskauer Korrespondent des „Berliner Tageblatts“. Nach 1933 in Moskau Referent für Deutschland im Geheimen Nachrichtendienst der Roten Armee. Sowjet. Staatsbürger. 1945 Rückkehr nach Deutschland; Chefredakteur der „Berliner Zeitung“, seit 1. 5. 1949 des SED-Zentralorgans „Neues Deutschland“. Seit 24. 7. 1949 Mitgl. des ZK und Kandidat des Politbüros. Am 26. 7. 1953 wegen „parteifeindlicher Fraktionsbildung“ zusammen mit Wilhelm ➝Zaisser u. a. aus dem ZK und dem Politbüro ausgeschlossen und seiner Funktionen enthoben, am 23. 1. 1954 Ausschluß aus der SED (Säuberungen). Seit Sept. 1953 im Deutschen Zentralarchiv der „DDR“, Zweigstelle Merseburg, tätig. Hat dort verfaßt: „Der Kölner Kommunistenprozeß.“


 

Fundstelle: SBZ von A bis Z. Siebente, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1962: S. 179


 

Die biographischen Angaben spiegeln den Kenntnisstand der Handbuchredaktion im Jahre 1962 wider.

Sie sind daher für allgemeine Informationszwecke als veraltet anzusehen und zudem häufig nicht fehlerfrei.

 

Für diesen Eintrag wird auf den Personeneintrag in der Rubrik BioLeX https://www.kommunismusgeschichte.de/biolex/article/detail/herrnstadt-rudolf verwiesen.


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.