DDR von A-Z, Band 1962

Kontrolle (1962)

 

 

Siehe auch die Jahre 1956 1958 1959 1960 1963 1965 1966 1969 1975 1979


 

Im Pj. neben der Anleitung Hauptaufgabe der Führungsorgane, besonders als „K. der Durchführung der Beschlüsse“. Die K. hat eine politische sowie eine ökonomische Funktion und dient der Führung zur Gewährleistung der Übereinstimmung der politisch-ökonomischen Wirklichkeit mit dem von ihr diktierten Plan. Eine Fülle von Kontrollorganen: Kontrollstellen beim Büro des Präsidiums des Ministerrats (ZKstK), bei der Staatlichen ➝Plankommission, bei den Ministerien, bei den VVB, den Räten der Bezirke und Kreise, aber auch bei der SED selbst — ZPKK u. a. — und bei einigen Massenorganisationen sowie Betriebskontrollorganen der SED u. a. sollen ein dichtes Netz der K. erstellen. Auch die Volksvertretungen sind, besonders durch ihre Kommissionen und Aktivs, in die K. eingeschaltet. Sie haben aber in keinem Fall das in den westlichen Demokratien wesentliche Recht, als [S. 227]selbständige souveräne Kontrollinstanz der Regierung gegenüberzutreten. (Regierung und Verwaltung, Kritik und Selbstkritik, Demokratischer Zentralismus, Opposition)


 

Fundstelle: SBZ von A bis Z. Siebente, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1962: S. 226–227


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.