DDR von A-Z, Band 1962

Produktionsaufgebot (1962)

 

 

Siehe auch das Jahr 1963


 

Seit Sept. 1961 in den Industriebetrieben, später auch in anderen Wirtschaftsbereichen — z. B. in der Landwirtschaft — eingeführte Verpflichtungsbewegung, wonach die Belegschaften sich „freiwillig“ verpflichten sollen, künftig „für das gleiche Geld in der gleichen Zeit mehr zu produzieren“. Als nächstes Ziel beabsichtigt das SED-Regime, die Produktion durch das P. um 5 Prozent zu erhöhen, d. h., von den Arbeitern wird eine um 5 Prozent höhere, unbezahlte Arbeitsleistung gefordert. Die Industriearbeiter reagierten auf dieses Ansinnen mit großer Zurückhaltung. (Lohnpolitik, Arbeitsnormen)


 

Fundstelle: SBZ von A bis Z. Siebente, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1962: S. 337


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.