Dessau (1963)
Siehe auch die Jahre 1956 1960 1962 1965 1966 1969
Stadtkreis im sachsen-anhaltischen Bezirk Halle, am Zusammenfluß von Elbe und Mulde, mit (1962) 93.968 Einwohnern (1950: 91.973), drittgrößte Stadt Sachsen-Anhalts; bis 1945 reich an Bauten in niederländischem Barockklassizismus und Renaissance, Schloß (16. Jh.); Elbhafen in D.-Wallwitzhafen; bedeutende Industrie: Waggon-, Stahl-, Apparate- und Maschinenbau, Chemikalien (Chemische Industrie), Nahrungs[S. 102]mittel, bis 1945 Junkers-Flugzeugwerke. Von 1925–1932 Sitz des „Bauhaus“. Von 1863–1918 war D. Residenz der Herzöge des vereinigten Anhalt, bis 1945 Landeshauptstadt. Im 2. Weltkrieg wurde die Innenstadt fast völlig zerstört.
Literaturangaben
- Böhmer, Karl Hermann: Deutschland hinter dem Eisernen Vorhang — Sowjetische Besatzungszone (neubearb. v. Eugen Stamm). Essen 1962, Tellus-Verlag. 64 S. m. zahlr. Abb.
- Koenigswald, Harald von: Verschlossenes Land — Deutschland zwischen Ostsee und Erzgebirge. Bildband. Eßlingen 1959, Bechtle. 124 S., 192 Abb.
Fundstelle: SBZ von A bis Z. Achte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1963: S. 100, 102
| Dertinger, Georg | A, B, C, D, E, F, G, H, I, J, K, L, M, N, O, P, Q, R, S, T, U, V, W, Z | Dessau, Paul |