DDR von A-Z, Band 1963

Kurella, Alfred (1963)

 

 

Siehe auch die Jahre 1958 1959 1960 1962 1965 1966


 

* 2. 5. 1895 in Brieg/Oberschlesien als Sohn eines Arztes. Wandervogel, Freie Deutsche Jugendbewegung, Gymnasium, 1918 Gründer und Vors. der Freien Sozialistischen Jugend in München, Teilnahme am Gründungskongreß der Kommunistischen Jugendinternationale in Moskau. 1919 KPD, 1923 bis 1926 Direktor der Parteischule des ZK der KP Frankreichs, danach zeitweilig in der SU, Mitarbeiter der Komintern, 1932 Chefredakteur der kommun. Zeitung „Monde“ in Paris, 1932 bis 1934 Sekretär des „Internationalen Komitees zum Kampf gegen Krieg und Faschismus“ in Paris. 1934 bis 1954 in der SU, schriftstellerisch tätig, im 2. Weltkrieg Mitarbeiter der Propagandaabt. der Roten Armee, 1943 Mitgl. des Nationalkomitees Freies Deutschland und stellv. Chefredakteur der Zeitung „Freies Deutschland“. Nach dem Krieg Aufenthalt in Georgien und Tadschikistan. 1954 Rückkehr nach Deutschland, Direktor des Instituts für Literatur in Leipzig, seit 19. 10. 1957 Vors. der Kommission für Fragen der Kultur beim Politbüro des ZK der SED, seit dem V. Parteitag im Juli 1958 Mitgl. des ZK der SED, von 1958 bis 1963 Kandidat des Politbüros. Mitgl. und seit 14. 3. 1963 Sekretär für Dichtkunst und Sprachpflege der Deutschen ➝Akademie der Künste in Ost-Berlin. Seit 1958 Abg. der Volkskammer. Bücher: „Mussolini ohne Maske“, „Ich lebe in Moskau“, „Ost und West“, „Kleiner Stein im großen Spiel“, „Zwischendurch“, „Der Mensch als Schöpfer seiner selbst“.


 

Fundstelle: SBZ von A bis Z. Achte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1963: S. 273


 

Die biographischen Angaben spiegeln den Kenntnisstand der Handbuchredaktion im Jahre 1963 wider.

Sie sind daher für allgemeine Informationszwecke als veraltet anzusehen und zudem häufig nicht fehlerfrei.

 

Für diesen Eintrag wird auf den Personeneintrag in der Rubrik BioLeX https://www.kommunismusgeschichte.de/biolex/article/detail/kurella-alfred verwiesen.


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.