
Loch, Hans (1963)
Siehe auch die Jahre 1953 1954 1956 1958 1959 1960 1962 1965 1966
* 2. 11. 1898 in Köln als Sohn eines Schlossers, gest. am 13. 7. 1960. Studium der Rechtswissenschaft und Philosophie, Dr. jur., bis 1933 Verbands- und Steuersyndikus in Berlin, 1936 bis 1938 nach Holland emigriert, danach wieder Syndikus verschiedener Wirtschaftsunternehmen in Deutschland, Kriegsdienst. 1945 wurde L. Mitbegründer der thüringischen LDP, im Okt. 1946 Oberbürgermeister von Gotha, von 1948 bis 1949 Minister für Justiz in Thür., Mitgl. der DWK. Seit 7. 10. 1949 Minister der Finanzen, seit Nov. 1950 gleichzeitig stellv. Ministerpräsident sowie seit 1954 Mitgl. des [S. 292]Präsidiums des Ministerrates. 24. 11. 1955 „auf eigenen Wunsch“ als Finanzminister entlassen, blieb aber stellv. Ministerpräsident. L. wurde am 19. 1. 1949 Vors. des Landesverbandes Thüringen der LDPD, im Febr. 1949 stellv. Vors., im Juli 1951 zusammen mit Hamann gleichberechtigter Vors. der LDP. Seit der Verhaftung Hamanns im Dez. 1952 war L. Alleinvors. der LDPD. Im Jan. 1954 wurde L. zum Vors. des Ausschusses für deutsche Einheit ernannt. Seit 7. 10. 1949 Abg. der Volkskammer. L. ist für die Gleichschaltung der LDP mitverantwortlich.
Literaturangaben
- SBZ-Biographie — Ein biographisches Nachschlagebuch über die SBZ Deutschlands (bearb. v. Untersuchungsausschuß Freiheitl. Juristen). 2., erw. Aufl. (BMG) 1961. 396 S.
Fundstelle: SBZ von A bis Z. Achte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1963: S. 291–292
Die biographischen Angaben spiegeln den Kenntnisstand der Handbuchredaktion im Jahre 1963 wider.
Sie sind daher für allgemeine Informationszwecke als veraltet anzusehen und zudem häufig nicht fehlerfrei.
Für diesen Eintrag wird auf den Personeneintrag in der Rubrik BioLeX https://www.kommunismusgeschichte.de/biolex/article/detail/loch-hans verwiesen.
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