
Pädagogisches Zentralinstitut, Deutsches (DPZI) (1963)
Siehe auch:
Besteht seit 1. 9. 1949, untersteht dem Ministerium für Volksbildung. Das DPZI ist nach dem Statut vom 30. 10. 1954 gehalten, sich zum führenden Zentrum der „sozialistischen Pädagogik“ zu entwickeln. Es hat die pädagogische Forschung, orientiert an den Bedürfnissen der Praxis, zu koordinieren, umfangreiche Schulversuche zur Erprobung von Lehrplänen, Lehrbüchern, fortschrittlichen Unterrichtsmethoden usw. durchzuführen und die Erfahrungen der „besten Lehrer“ und Schulen auszuwerten und zu verallgemeinern. Außerdem ist das Institut mit der Durchführung der Wissenschaftlichen ➝Aspirantur beauftragt worden, die inzwischen auch von einer größeren Zahl von Lehrern absolviert worden ist. Von Mitarbeitern des Instituts sind in den letzten Jahren zahlreiche Veröffentlichungen erschienen, die auf die Verbesserung der Schulpraxis zielen (Erziehungswissenschaft). Neben dem DPZI bestehen noch das Deutsche Zentralinstitut für Lehrmittel, die Pädagogische Zentralbibliothek und das Deutsche Institut für Berufsausbildung als weitere zentrale Einrichtungen im Sektor des Schulwesens. (Erziehungswesen, Schule)
Literaturangaben
- Lange, Max Gustav: Totalitäre Erziehung — Das Erziehungssystem der Sowjetzone Deutschlands. Mit einer Einl. v. A. R. L. Gurland (Schr. d. Inst. f. pol. Wissenschaft, Berlin, Bd. 3). Frankfurt a. M. 1954, Verlag Frankfurter Hefte. 432 S.
- Mieskes, Hans: Pädagogik des Fortschritts? — Das System der sowjetzonalen Pädagogik. München 1960, Juventa-Verlag. 312 S.
Fundstelle: SBZ von A bis Z. Achte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1963: S. 351
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