
Vermittlungskontor für Maschinen- und Materialreserven, Staatliches (1963)
Siehe auch:
- Staatliches Vermittlungskontor für Maschinen- und Materialreserven: 1969
1957 eingerichtetes Lenkungsorgan zur Erfassung und zweckmäßigen Verteilung wertgeminderter Maschinen, Produktionsmaterialien, Konsumgüter und nichtmetallischer Altstoffe, das der Abteilung Materialwirtschaft des Volkswirtschaftsrates unterstellt ist. Sitz des V. ist Berlin, in einigen Bezirkshauptstädten gibt es Außenstellen mit Handelslagern. Der Handel mit gebrauchten Kraftfahrzeugen genört zur Zuständigkeit des V., das auch Reparaturwerkstätten zur Überholung der erfaßten Materialien unterhält. Alle Betriebe sind verpflichtet, ihre Überplanbestände an Maschinen und Material dem V. zu melden. Einschließlich der Außenstellen hat das V. rund 1.000 Beschäftigte. Die Einkaufspreise der wertgeminderten Waren setzt das V. selbst fest. Der Verkaufspreis darf höchstens 90 v. H. des Großhandelsabgabepreises vergleichbarer neuer Erzeugnisse betragen. NE-Metalle kann die private Wirtschaft vom V. nur gegen Kontingentscheine kaufen. Alle sonstigen Materialien sind kontingentfrei erhältlich. (Materialversorgung, Einkaufsquellen)
Fundstelle: SBZ von A bis Z. Achte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1963: S. 497