DDR von A-Z, Band 1963

Vermittlungskontor für Maschinen- und Materialreserven, Staatliches (1963)

 

 

Siehe auch:

  • Staatliches Vermittlungskontor für Maschinen- und Materialreserven: 1969
  • Vermittlungskontor für Maschinen- und Materialreserven, Staatliches: 1959 1960 1962 1965 1966

 

1957 eingerichtetes Lenkungsorgan zur Erfassung und zweckmäßigen Verteilung wertgeminderter Maschinen, Produktionsmaterialien, Konsumgüter und nichtmetallischer Altstoffe, das der Abteilung Materialwirtschaft des Volkswirtschaftsrates unterstellt ist. Sitz des V. ist Berlin, in einigen Bezirkshauptstädten gibt es Außenstellen mit Handelslagern. Der Handel mit gebrauchten Kraftfahrzeugen genört zur Zuständigkeit des V., das auch Reparaturwerkstätten zur Überholung der erfaßten Materialien unterhält. Alle Betriebe sind verpflichtet, ihre Überplanbestände an Maschinen und Material dem V. zu melden. Einschließlich der Außenstellen hat das V. rund 1.000 Beschäftigte. Die Einkaufspreise der wertgeminderten Waren setzt das V. selbst fest. Der Verkaufspreis darf höchstens 90 v. H. des Großhandelsabgabepreises vergleichbarer neuer Erzeugnisse betragen. NE-Metalle kann die private Wirtschaft vom V. nur gegen Kontingentscheine kaufen. Alle sonstigen Materialien sind kontingentfrei erhältlich. (Materialversorgung, Einkaufsquellen)


 

Fundstelle: SBZ von A bis Z. Achte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1963: S. 497


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.