DDR von A-Z, Band 1963

Christoph-Methode (1963)

 

 

Siehe auch die Jahre 1959 1960 1962


 

Eine (1958) eingeführte Arbeitsmethode, in der SU Mamai-Methode genannt. Die Produktionspläne werden danach im Betrieb bis auf den Tagesanteil jedes einzelnen Arbeiters aufgeschlüsselt, und die Arbeiter sollen sich verpflichten, „täglich den Plan zu erfüllen und zu übererfüllen“. Die ChM. wurde zuerst im Braunkohlenbergbau eingeführt. Der allgemeinen Einführung stellen sich sehr erhebliche Schwierigkeiten entgegen, da es unter den gegenwärtigen Produktionsbedingungen in den Betrieben nicht möglich ist, einen stockungsfreien Arbeitsablauf zu gewährleisten. Nach dem Vorschlag eines „Neuerers“ namens Wehner sollen die Beteiligten zusätzlich Wettbewerbe zur Übererfüllung der Tagespläne abschließen. Daher auch die Bezeichnung „Christoph-Wehner-Methode“.


 

Fundstelle: SBZ von A bis Z. Achte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1963: S. 95


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.