DDR von A-Z, Band 1963

Engels, Friedrich (1963)

 

 

Siehe auch die Jahre 1953 1954 1956 1958 1959 1960 1962 1965 1966


 

* 28. 11. 1820 in Barmen, Fabrikantensohn, gest. 5. 8. 1895 in London; studierte in Berlin; Junghegelianer mit radikalen politischen Neigungen, lernte 1842 in Köln Karl ➝Marx kennen, war dann im väterlichen Zweiggeschäft in Manchester tätig, gab 1845 die Schrift „Die Lage der arbeitenden Klassen in England“ heraus und 1848 mit Marx zusammen das Kommunistische Manifest. 1848 Beteiligung am Pfälzer Aufstand, dann Rückkehr nach Manchester. Verfaßte zahlreiche philosophische, geschichtliche und militärwissenschaftliche Schriften, förderte die Arbeiten von Marx und war seit 1883 bis zu seinem Tode der führende Kopf in der internationalen sozialistischen Bewegung. Nach dem Tode von Marx kam E. zu der Überzeugung, daß der Sozialismus nicht in allen Ländern durch den bewaffneten Aufstand, sondern u. U. auch auf parlamentarischem Wege erreicht werden kann. Seine wichtigsten Werke: „Der deutsche Bauernkrieg“ (1850), „Herrn Eugen Dührings Umwälzung der Wissenschaft“ (1878), „Die Entwicklung des Sozialismus von der Utopie zur Wissenschaft“ (1891), „Der Ursprung der Familie, des Privateigentums und des Staates“ (1884). (Marxismus-Leninismus, Stalinismus)


 

Fundstelle: SBZ von A bis Z. Achte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1963: S. 124


 

Die biographischen Angaben spiegeln den Kenntnisstand der Handbuchredaktion im Jahre 1963 wider.

Sie sind daher für allgemeine Informationszwecke als veraltet anzusehen und zudem häufig nicht fehlerfrei.

 

Für allgemeine Personenrecherchen wird neben der Rubrik BioLeX

auch auf andere biographische Nachschlagewerke verwiesen.


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

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