Mewis, Karl (1963)
Siehe auch die Jahre 1958 1959 1960 1962 1965 1966 1969
* 22. 11. 1907 in Hannoversch-Münden als Sohn eines Schlossers, Volksschule, Schlosser. 1923 SAJ, KJVD, 1924 KPD, hauptamtl. Funktionär in Kassel, Magdeburg und Hessen-Waldeck, 1925 sechs Monate Festung. Teilnahme am spanischen Bürgerkrieg, in der Emigration 1935 zum Kandidaten, 1939 zum Mitgl. des ZK der KPD gewählt. 1938 illegale Rückkehr nach Deutschland, dann Emigration nach Schweden, dort 1941–42 interniert, ausgewiesen nach der SU. 1945 KPD, mehrere Parteifunktionen in Mecklenburg, 1949 2., 1951 1. SED-Landessekretär in Mecklenburg, 1952 1. Sekretär der SED-Bezirksleitung Rostock, in dieser Funktion verantwortlich für SED-Propaganda in Skandinavien. Seit 24. 7. 1950 Kandidat, seit 24. 2. 1952 Mitgl. des ZK der SED, von Juli 1958 bis Jan. 1963 Kandidat des Politbüros. Seit 1950 Abg. der Volkskammer. Seit dem 12. 9. 1960 Mitgl. des Staatsrates. Seit Juli 1961 Vors. der Staatlichen ➝Plankommission mit Ministerrang. Seit 4. Juli 1962 Mitgl. d. Präsidiums d. Ministerrates. Am 12. Jan. 1963 als Vors. der Staatl. Plankommission und aus seinen sonstigen Funktionen abberufen. Seit 20. 4. 1963 Botsch. der SBZ in Warschau als Nachf. Richard Gyptners.
Fundstelle: SBZ von A bis Z. Achte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1963: S. 314
Die biographischen Angaben spiegeln den Kenntnisstand der Handbuchredaktion im Jahre 1963 wider.
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Für diesen Eintrag wird auf den Personeneintrag in der Rubrik BioLeX https://www.kommunismusgeschichte.de/biolex/article/detail/mewis-karl verwiesen.