DDR von A-Z, Band 1963

Mutter und Kind (1963)

 

 

Siehe auch die Jahre 1960 1962 1965 1966 1969


 

Hinter der Bezeichnung des „Gesundheitsschutzes für MuK.“ verbirgt sich ein System von Maßnahmen zur Nutzung jeder erreichbaren Arbeitskraft auch von Frauen (Frauenarbeit), bei gleichzeitiger Förderung der Geburtenhäufigkeit (Bevölkerung). Zu nennen sind insbesondere Schwangerenberatung, Dispensaires für MuK., einmalige Beihilfen für „kinderreiche Mütter“ (von der Geburt des 3. Kindes an) neben staatlichem Kindergeld, Einrichtung sehr vieler Kinderkrippen und Kindergärten im Bereich von Großbetrieben, zahlreiche Bestimmungen des Arbeitsschutzes, die tatsächlich vor allem die industrielle Arbeit der Mütter auch von Kleinstkindern ermöglichen sollen, dabei besonders die von „alleinstehenden“ Müttern. Aber auch der umfassend angelegte Jugendgesundheitsdienst (Jugendarzt) ist aus diesem Zweck zu verstehen. (Gesundheitswesen)

 

Literaturangaben

  • Weiss, Wilhelm: Das Gesundheitswesen in der sowjetischen Besatzungszone. 3., erw., von Erwin Jahn völlig umgearb. Aufl. (BB) 1957. Teil I (Text) 98 S., Teil II (Anlagen) 189 S.

 

Fundstelle: SBZ von A bis Z. Achte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1963: S. 330


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.