DDR von A-Z, Band 1963

USPD (1963)

 

 

Siehe auch die Jahre 1959 1960 1962 1965 1966


 

Abk. für Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands, gegr. am 8. 4. 1917 als radikale Abspaltung von der SPD „in grundsätzlicher Opposition … zu der vom Parteivorstand im Regierungsfahrwasser geführten Politik“ des innerdeutschen Burgfriedens, wie ihre Richtlinien besagten. Als linke marxistische Partei forderte sie die politische und soziale Revolution, doch war sie im Gegensatz zur KPdSU pazifistisch und lehnte offiziell diktatorische Methoden ab. Im Okt. 1920 traten nach dem Parteitag in Halle drei Achtel ihrer Mitglieder zur KPD über, die damals Vereinigte KPD hieß. Der Rest verschmolz am 24. 9. 1922 fast ganz mit der SPD zur Vereinigten SPD.


 

Fundstelle: SBZ von A bis Z. Achte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1963: S. 488


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.