DDR von A-Z, Band 1965

Abteilungsparteiorganisation (APO) (1965)

 

 

Siehe auch:

  • Abteilungsparteiorganisation (APO): 1966
  • Abteilungsparteiorganisationen (APO): 1969
  • Abteilungsparteiorganisationen der SED (APO): 1975 1979

 

Nach dem Vorbild der KPdSU werden die Betriebsparteiorganisationen der SED in Großbetrieben, staatlichen Institutionen sowie den Apparaten der SED und der Massenorganisationen mit mehr als 150 Mitgliedern und Kandidaten in A. untergliedert. Die A. können wiederum in Parteigruppen unterteilt werden. Der Parteigruppe gehören alle SED-Mitgl. an, die an einem gemeinsamen Arbeitsplatz, z. B. in einer Unterabteilung oder Brigade, tätig sind. In der Regel soll die Parteigruppe nicht mehr als 8 bis 10 SED-Angehörige umfassen. Unter Anleitung eines Parteiorganisators, der die Verbindung zur SED-Betriebsgruppe herstellt, haben sie die Aufgabe, sich an ihrem speziellen Arbeitsplatz gegenseitig zu überwachen, die Arbeit sowie das Privatleben ihrer unmittelbaren Kollegen zu kontrollieren und die Durchführung sämtlicher Parteibeschlüsse auf unterster Ebene zu gewährleisten. Die A. und die Parteigruppen sollen „die führende Rolle der SED auf allen Gebieten“ auf unterster Ebene verwirklichen. (Kontrolle)


 

Fundstelle: SBZ von A bis Z. Neunte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1965: S. 10


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.