
Deutsch-Afrikanische Gesellschaft (1965)
Siehe auch die Jahre 1962 1963 1966 1969 1975 1979
Die SBZ will das Ansehen Deutschlands in Afrika für sich ausnutzen, will durch persönliche Fühlungnahme, Delegationsaustausch, kulturelle und wirtschaftliche Werbung in Afrika ihren Einfluß vergrößern. Zugleich will sie die BRD und deren Entwicklungshilfe herabsetzen. Deshalb wurde im März 1961, neben der schon bestehenden Deutsch-Arabischen Gesellschaft und dem „Komitee für die Solidarität mit den Völkern Afrikas“, die DAG. gegründet. Mit Konferenzen über „Probleme des Neokolonialismus und die Politik der ‚beiden deutschen Staaten‘ gegenüber dem nationalen Befreiungskampf der afrikanischen Völker“, mit vielen Broschüren, Rundfunkmanuskripten und der Betreuung afrikanischer Gäste und Studenten ist die DAG. eine der wichtigsten Organisationen der Auslandspropaganda. Präsident ist Prof. Dr. Walter ➝Markov (Univ. Leipzig), Vizepräs.: Gerald ➝Götting und Werner Lamberz (SED), dem Präsidium gehören u.a. Herbert ➝Warnke und Horst ➝Brasch an.
Fundstelle: SBZ von A bis Z. Neunte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1965: S. 91
Deutrans | A, B, C, D, E, F, G, H, I, J, K, L, M, N, O, P, Q, R, S, T, U, V, W, Z | Deutsch-Arabische Gesellschaft |