
Holzindustrie (1965)
Siehe auch:
- Holzwirtschaft: 1958
Die H. gehört zu den zurückgebliebenen Industriezweigen der Leichtindustrie. Etwa drei Fünftel der rd. 148.000 Beschäftigten in der H. sind in „volkseigenen“ Betrieben tätig. Die -unzureichende Versorgung mit Holz (Forstwirtschaft), mit ausländischen Furnieren in der Möbelherstellung, aber auch das Unterlassen ausreichender Ersatz- und Neuinvestitionen hemmten die Entwicklung der H. Seit 1959 erhält die exportwichtige Möbelindustrie etwas mehr Investitionsmittel. Neue Produktionsanlagen für Span- und Faserplatten wurden erstellt. Die Betriebe der Bauteilefertigung (Türen, Fenster) aber arbeiten noch weitgehend mit handwerklichen Methoden. Der Export von Möbeln ist beträchtlich. Täglich verließen 1963 fast 100 Waggons mit Möbeln die SBZ. Hauptabnehmer ist auch hier die SU. — Die Hauptstandorte der Möbelindustrie liegen in den Bezirken Dresden und Gera.
Fundstelle: SBZ von A bis Z. Neunte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1965: S. 186
Hoffmann, Karl-Heinz | A, B, C, D, E, F, G, H, I, J, K, L, M, N, O, P, Q, R, S, T, U, V, W, Z | Homann, Heinrich |