DDR von A-Z, Band 1965

Holzindustrie (1965)

 

 

Siehe auch:


 

Die H. gehört zu den zurückgebliebenen Industriezweigen der Leichtindustrie. Etwa drei Fünftel der rd. 148.000 Beschäftigten in der H. sind in „volkseigenen“ Betrieben tätig. Die -unzureichende Versorgung mit Holz (Forstwirtschaft), mit ausländischen Furnieren in der Möbelherstellung, aber auch das Unterlassen ausreichender Ersatz- und Neuinvestitionen hemmten die Entwicklung der H. Seit 1959 erhält die exportwichtige Möbelindustrie etwas mehr Investitionsmittel. Neue Produktionsanlagen für Span- und Faserplatten wurden erstellt. Die Betriebe der Bauteilefertigung (Türen, Fenster) aber arbeiten noch weitgehend mit handwerklichen Methoden. Der Export von Möbeln ist beträchtlich. Täglich verließen 1963 fast 100 Waggons mit Möbeln die SBZ. Hauptabnehmer ist auch hier die SU. — Die Hauptstandorte der Möbelindustrie liegen in den Bezirken Dresden und Gera.


 

Fundstelle: SBZ von A bis Z. Neunte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1965: S. 186


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.