DDR von A-Z, Band 1965

Institut für Gesellschaftswissenschaften beim ZK der SED (1965)

 

 

Siehe auch:

  • Institut für Gesellschaftswissenschaften beim ZK der SED: 1958 1959 1960 1962 1963 1966 1969
  • Institut für Gesellschaftswissenschaften beim ZK der SED (IfG): 1975

 

Gegr. am 21. 12. 1951 in Berlin. Direktor: von 1951 bis 1962 Lene ➝Berg, seitdem Prof. Otto Reinhold. Durch eine vierjährige Aspirantur am I. sollen „der Partei, dem Staat, den Massenorganisationen und der Wirtschaft hochqualifizierte, wissenschaftlich gebildete politische Funktionäre“ herangebildet werden. Voraussetzung für die Aufnahme: mindestens achtjährige SED-Mitgliedschaft, Erfahrung in verantwortlicher Parteiarbeit und Absolvierung der Parteihochschule bzw. einer Universität oder gleichwertige Ausbildung. Die Bewerber sollen keine Verwandten in der Bundesrepublik haben. Aufnahmealter: 26–40 Jahre. Lehrstühle für Philosophie (Dialektischer Materialismus), Politische Grundfragen des Marxismus-Leninismus mit einer Fachrichtung für Geschichte der KPdSU, Politökonomie, Geschichte Deutschlands und der deutschen Arbeiterbewegung, Allg. Geschichte und Geschichte der internationalen Arbeiterbewegung, Theorie und Geschichte von Literatur und Kunst.

 

Das I. wird geleitet von einem wiss. Rat, den der Direktor und die Leiter der Lehrstühle bilden. Das I. besitzt seit April 1953 das Promotions- und Habilitationsrecht.


 

Fundstelle: SBZ von A bis Z. Neunte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1965: S. 195


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.