
Institut für Gesellschaftswissenschaften beim ZK der SED (1965)
Siehe auch:
- Institut für Gesellschaftswissenschaften beim ZK der SED (IfG): 1975
Gegr. am 21. 12. 1951 in Berlin. Direktor: von 1951 bis 1962 Lene ➝Berg, seitdem Prof. Otto Reinhold. Durch eine vierjährige Aspirantur am I. sollen „der Partei, dem Staat, den Massenorganisationen und der Wirtschaft hochqualifizierte, wissenschaftlich gebildete politische Funktionäre“ herangebildet werden. Voraussetzung für die Aufnahme: mindestens achtjährige SED-Mitgliedschaft, Erfahrung in verantwortlicher Parteiarbeit und Absolvierung der Parteihochschule bzw. einer Universität oder gleichwertige Ausbildung. Die Bewerber sollen keine Verwandten in der Bundesrepublik haben. Aufnahmealter: 26–40 Jahre. Lehrstühle für Philosophie (Dialektischer Materialismus), Politische Grundfragen des Marxismus-Leninismus mit einer Fachrichtung für Geschichte der KPdSU, Politökonomie, Geschichte Deutschlands und der deutschen Arbeiterbewegung, Allg. Geschichte und Geschichte der internationalen Arbeiterbewegung, Theorie und Geschichte von Literatur und Kunst.
Das I. wird geleitet von einem wiss. Rat, den der Direktor und die Leiter der Lehrstühle bilden. Das I. besitzt seit April 1953 das Promotions- und Habilitationsrecht.
Fundstelle: SBZ von A bis Z. Neunte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1965: S. 195
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